Die nächsten Wochen möchten wir euch kurze Beiträge über die ersten Wochen der Welpenerziehung geben.
Viele Hundeerziehungsratgeber beschäftigen sich mit der Frage, WAS ein Welpe WANN können muss. Häufig geht das mit Schlagwörtern wie „Fuß“, „Platz“, oder „Sitz“ einher und der Neuhundehalter
bekommt Panik wenn sein 11 Wochen alter Welpe noch kein perfektes Hundeplatz-„Fuß“ abspulen kann. Doch was sollten Sie in der sogenannten Prägezeit wirklich fokusieren? In den nächsten Wochen
möchten wir Ihnen Tipps geben auf welche Lektionen Sie ihren Fokus wirklich legen sollten.
Kommt ein Welpe in eine neue Situation so prägt diese ihn. Vor allem in den ersten Wochen seines Einzugs ist er in der Prägephase. Jede Begegnung sollte positiv für ihn sein. War das einmal nicht
der Fall, sollte diese Begegnung im geregelten Umfang wiederholt werden. Der Welpe sollte in seinem Tempo die Situation kennen lernen. Viele Hunde haben beispielsweise Angst vor dem Staubsauger.
Er ist laut, er bewegt sich unvorhersehbar im Raum herum und allgemein ist er einfach ein ungemütlicher Zeitgenosse. Wählen Sie einen Abstand zwischen dem Welpen und dem Staubsauger in dem sich
der Kleine noch wohl fühlt, bevor Sie den Krachmacher einschalten. Zum Stressabbau könnte der Kleine auch eine Kaustange bekommen, oder ein anderes Familienmitglied spielt mit dem Kleinen während
der Staubsauger in etwas Entfernung läuft. Das wiederholt man nach einiger Zeit und verkürzt den Abstand immer mehr, bis der Welpe sich auch direkt neben dem Staubsauger wohl fühlt. Es kann auch
helfen „unheimliche“ Gegenstände die im Alltag des Kleinen jedoch unverzichtbar sein werden bewusst zu streicheln oder gut auf dem Gegenstand einzureden. Eines sollten Sie sich merken: Eine
Situation sollte niemals Druck auf den Welpen ausüben. Merken Sie dass der Welpe überfordert ist, brechen Sie die Situation ab und gehen Sie lieber nochmal einen Schritt zurück.