Rasseursprung

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann die frühe Geschichte des Retrievers. Der Urvater des Retrievers ist der kanadische Wasserhund (ähnlich einer frühen Form des Neufundländers), der St. Johns Dog. Anfangs hat man noch keine Unterschiede in den Retrieverrassen gemacht. Im Gegensatz zu heute, kam es den ersten Züchtern der Rassehunde weniger auf die Optik an, sondern ihnen waren praktische Eigenschaften wichtig. Es liegen Hinweise vor, dass der St. Johns Dog mit schwarzen Settern, Pointern und Schäferhunden gekreuzt wurde, auch wenn es keine schriftlichen Beweise dafür gibt, wann und wie das geschehen ist. Die Züchter damals selektierten die Hunde auf beste Jagdhundqualitäten und versuchten einen erstklassigen Retriever zu formen. Daher dominierten Hunde in der Zucht, die die Fähigkeit zum Apportieren hatten und einem Fell, welches Kälteunempfindlich war und sich für eisige Gewässer eignete.

Als später die Hundeschauen in Mode kamen war eine Klassifizierung erforderlich. Die Retriever wurden anhand ihrer Farbe und Fellstruktur unterteilt. Durch die Einkreuzung von Settern und Collies entstand der Flat Coated Retriever. Wenn wir uns Bilder und Fotos aus dem späten 19. Jahrhundert ansehen, können wir deutlich unseren Flat Coated Retriever von heute erkennen. Natürlich gibt es ein paar Veränderungen seit damals: der Flat Coated Retriever ist heute eher massiger, größer und länger, als der Retriever von damals.

Es ist nicht erstaunlich dass wir in diesen alten Bildern unseren "Flat" erkennen, da in der Nachkriegszeit -als der Flat Coated Retriever fast ausgestorben war- die wenigen, jedoch erstklassigen, verbliebenen Hunde gehäuft in der Zucht eingesetzt wurden.

 

Hier ist eine Seite in der der Ursprung der Flat Coated Retriever genauer erklärt wird: http://workingflatcoatedretriever.com/field-trial-results/id/the-past-and-future-of-the.html