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Welpenerziehung Teil 4

Kennen Sie die kleinen Kinder die laut brüllend im Supermarkt auf dem Boden sitzen und laut weinen und um sich strampeln? Klar, Hunde bringen einen nicht in genau diese Situation. Doch auch Hunde müssen Impulskontrolle bzw. Frustrationstoleranz lernen. Lernt er das nicht, wird er jeden Impuls sofort folgen. Beispielsweise indem er sich an Ihrem Essen bedient, einfach zuschnappt wenn man ihm etwas wegnehmen möchte oder einem Hasen hinterher hetzt. Das sind Probleme die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch resultieren diese Situationen aus dem selben Ursprungsproblem: Der Hund kann sich einfach nicht beherrschen. Diese Selbstbeherrschung kann Ihr Hund in sehr vielen einfachen Situationen lernen. Das Grundprinzip wird dann bei schwereren Situationen einfacher übertragen werden. Lassen Sie sich Spielzeug nie einfach abnehmen. Ihr Welpe muss sich beruhigen bevor er es nehmen darf. Das selbe gilt bei Leckerlies. Wenn Sie nach Hause kommen dürfen Sie und Ihr Welpe sich natürlich freuen einander zu sehen. Lassen Sie sich aber nicht anspringen. Auch hier gilt: Nur ein ruhiger Hund kommt an sein Ziel. Aufdringliches Verhalten sollte immer ignoriert werden. Impulskontrolle wird belohnt. Eine Alternative wird angeboten. Will Ihr Welpe beispielsweise etwas fressen was er nicht haben darf, sollten Sie ihn davon abwenden und eine Alternative anbieten. Er darf das Mettbrötchen dass er draußen gefunden hat definitiv nicht haben. Aber wir sind nicht so unfair dass wir ihn vor dieser vollendeten Tatsache alleine stehen lassen. Als Alternative darf er zum Beispiel kurz ein Spielzeug haben, oder wir machen mit ihm ein kurzes Rennspiel, oder er darf ein paar Leckerlies schnabulieren. Auch der Impuls des Nachhetzens bei einer Katze wird definitiv unterbunden. Aber auch hier bieten wir eine Alternative an, sodass der Welpe lernt dass Herrchen/Frauchen viel bessere Ideen hat, als er selbst.