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Gedanken zur Kastration

Heute möchten wir uns mit euch gemeinsam Gedanken über die Kastration beim Hund machen. Früher waren Kastrationen Gang und Gäbe und es gehörte zu dem Hundehalterdasein einfach dazu. Es war oft ein Mittel um Verhaltensauffälligkeiten zu mindern. Heute weiß man, dass eine Kastration kein Ersatz für Erziehung ist, oder Verhaltensauffälligkeiten mindert. Inzwischen weiß man, dass die Hormone für den Hund sehr wichtig sind. Gerade Pubertierende Hunde sollten nicht kastriert werden. Die Hormone helfen den Hunden zu reifen. Bei kastrierten Hunden kann man häufig feststellen dass das Fell sehr stumpf ist, die Hunde neigen zu übergewicht, letagie. Auch Schiddrüsenprobleme sind nicht selten. Es kommt gerade bei größeren Hunden vermehrt vor dass eine Inkotinenz eintritt. Es können auch Aggressionen gegenüber anderen Hunden auftreten. Das sind jedoch nicht die einzigen Nebenwirkungen die nach Kastrationen auftreten können. Es tauchen immer mehr Studien auf die eindeutig zeigen, dass Kastrationen zwar bei bestimmten Krebsarten vorbeugend wirken, jedoch dafür die Krebsrate für diverse andere Krebsarten in die Höhe schießen. Auch das Immunsystem ist bei kastrierten Hunden deutlich geschwächt. Auch orthopädische Probleme werden mit Kastrationen in Verbindung gebracht. Natürlich gibt es Gründe die eine Kastration zwingend nötig machen: Hodentumore bei Ihrem Rüden, Eierstock-Krebs bei Ihrer Hündin.Das sind deutliche medizinische Gründe. Eine Kastration sollte jedoch im Sinne Ihres Hundes niemals leichtfertig oder prophylaktisch erfolgen. Viele Infos zu diesem Thema finden Sie hier auf der Website vom Tierarzt Rückert.

 

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951