Wenn man in Tierläden geht, überrollen einen die vielen Regale die mit unzähligen Spielzeugen vollgestopft sind. Da stellt sich einem die Frage, ob diese Regale unnötig sind. Sind Hundespielzeuge überhaupt notwendig?
Viele Hunde haben einen starken Spieltrieb. Manche Rassen haben diesen schon in ihrer genetischen Anlage verankert. Zudem fördert das gemeinsame Spiel die Bindung zwischen dem Hund und seinem Herrchen.
Nicht jedes Spielzeug ist für jeden Hund geeignet. Apportierfreudige Hunde kann man gut mit Dummies oder Bällen und anderen Wurfspielzeugen begeistern. Wichtig ist
aber, darauf zu achten dass der Hund kein Junkie wird. Auch sinnloses hinterher hetzen ist nicht sinnvoll. Den Hund vor dem Werfen des Spielzeuges absitzen zu lassen und ihn dann erst
kontrolliert hinterher zu schicken ist besser. Dadurch lernt der Hund Impulskontrolle und muss bei der Suche des Spielzeuges seine Nase und damit seinen Kopf anstrengen.
Für einen anderen Typ Hund sind Intelligenzspielzeuge womöglich besser geeigent. Der Hund sieht oder riecht das Futter, aber er kann es nicht einfach so fressen. Denn das Futter ist hinter verschiebbaren Scharnieren versteckt, oder unter Klötzen oder Drehscheiben. Um an die Leckerlies zu kommen, muss der Hund seinen Kopf anstrengen. Logische Abläufe führen zum gewünschten Ergebnis. Viele Vierbeiner werden zu wahren Profis auf dem Gebiet.
Eine weitere Art von Beschäftigung sind Zerrspielzeuge. Darunter zählen Seile, Kuscheltiere oder Gummiringe. Mancher Hundehalter ist skeptisch bei Zerrspielen. Bei manchen Hunden wird dadurch der Beutetrieb gefördert, oder der Hund zerrt plötzlich auch an anderen Gegenständen und auch Ressourcenverteidigungen können verstärkt werden. Richtig aufgebaut kann man aber bei Zerrspielen gut das Kommando trainieren, Beute freiwillig wieder her zu geben. Außerdem kann es bei zurückhaltenden und schüchternen Hunden das Selbstbewusstsein aufbauen, wenn er auch einmal einen Sieg erringen kann.
Die letzte Spielzeugart die wir besprechen möchten sind Kauspielzeuge. Darunter versteht man Rohhautknochen, gefüllte Kongs, Kauwurzeln und ähnliches. Wichtig ist den Hund nicht unbeobachtet mit den Kauartikeln zu lassen. Kauspielzeuge dienen also der mentalen Auslastung. Gleichzeitig ist das Herumbeißen auf einem Gegenstand eine gute Übung für die Kiefermuskulatur. Viele Hunde sind nach einer halben Stunde kauen sehr platt. Ein weiterer Vorteil von Kauspielzeugen ist, dass die Hunde bei der Zahnpflege unterstützt werden.
Was ist das Lieblingsspielzeug eures Vierbeiners?
Liebe Grüße flatcoated-zuechter.de
